Blog rund um mein Leben mit einer starken Sehbehinderung
Liebe Leser es ist nun seit längerem Still auf diesem Blog, trotzdem habe ich euch nicht vergessen.
Bei Mir gab es seit Juni eine Änderung. Da mein iPhone langsam etwas Altersschwäche aufzeigte, habe ich mich für einen Wechsel entschieden. Obwohl Apple Produkte macht, die auf hohem Niveau sind, finde ich die Preise für die Smartphones langsam, aber sicher etwas überteuert. “Mein Switch zu Android” weiterlesen
Im August war ich mit meinem Schatz 5 Tage in Hamburg. Wir hatten eine wunderbare Zeit und haben einige Attraktionen besucht. Auch für blinde Besucher hat Hamburg einiges zu bieten. Gerade die Museumsschiffe oder die Hafenrundfahrten sind aufgrund der sprachgewandten Schiffssprecher sehr informativ. “Unsere ersten gemeinsamen Ferien” weiterlesen
Liebe Follower
Dies ist nicht ein eigentlicher Beitrag, sondern ein Aufruf. Webaim, eine Seite, die für Webentwickler sehr viele Informationen betreffend Barrierefreiheit bereit hält, führt eine Screen-Reader-Nutzer-Umfrage durch.
Eure Antworten helfen den Entwicklern die Nutzung des Screenreaders zu verstehen und dies bei zukünftigen Entwicklungen zu berücksichtigen.
Ich würde mich freuen, wenn diese Umfrage an möglichst viele Betroffene weitergeleitet werden könnte.
https://webaim.org/projects/screenreadersurvey8/
Es wird Ende August wieder einen längeren Beitrag von mir geben.
Ich wünsche euch allen eine gute Sommerzeit.
Den Wissensdurst zu stillen, ist mit dem Internet bereits um einiges einfacher für uns blinde Menschen geworden. Die barrierefreie Teilnahme an Weiterbildungskursen im Beruf und Freizeit ist immer noch nicht ohne grössere Hürden möglich.
Das blinde Menschen Sport machen, dürfte manche überraschen, aber für einige doch bekannt sein. Typische Sportarten für blinde Menschen sind Schwimmen, Tandem fahren, Torball, um so einige zu nennen.
Das blinde Menschen schiessen, dürfte wohl nicht vielen bekannt sein.
Netflix dürfte vielen von euch bereits vom Namen her bekannt sein. Netflix ist ein Streamingdienst für Serien und Filme. Obwohl ich bisher viel davon gehört habe, habe ich den Dienst nie ausprobiert. Ich vermutete, dass es sowieso nur wenige audiodescribierte Inhalte geben würde und es sich daher nicht lohnt dafür zu bezahlen. “Netflix auch für blinde” weiterlesen
Falls ihr Alexa nutzt, wird euch dieser Post vermutlich freuen.
Ich plane einen eigenen Skill zu entwickeln. Es sollte möglich sein innerhalb der Nachrichtenübersicht die Vorschau auf neue Beiträge von Alexa vorgelesen zu bekommen. Da ich mich selbst über die Sprachassistenten regelmässig informiere, möchte ich den Followern gerne auch diese Möglichkeit bereitstellen.
Als pflichtbewusster Einwohner der Stadt Zürich muss ich meinen Abfall rechtzeitig an die Strasse stellen, damit dieser fachgerecht entsorgt wird. Diese Aufgabe wäre trotz meiner Sehbehinderung gut lösbar. An die Abfalltermine zu kommen, ist als Mensch mit einer Sehbehinderung eine sehr schwere Aufgabe. “Das weggeworfene Potential” weiterlesen
Liebe Follower von “Blind durchs Leben“
Ich denke es ist wieder einmal an der Zeit etwas aus dem Alltag von mir als sehende Freundin zu schreiben. Wie ihr euch vielleicht erinnert, beschrieb ich in meinem letzten Beitrag (13.02.19) wie ich Daniele meiner Familie vorgestellt habe. Nun gibt es ja auch noch die andere Seite und darüber möchte ich heute schreiben.
Das erste Treffen mit seiner Familie:
Ich denke es ist normal, dass eine gewisse Nervosität da ist, wenn man zum ersten Mal die Familie des Freundes kennen lernt. Da sind Ängste und Fragen wie: Genüge ich Ihnen? Mögen Sie mich? Was soll ich mitbringen um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen? Was ist, wenn wir nicht miteinander auskommen etc. Was es bei uns eben noch ein wenig schwieriger machte war, dass wir uns sprachlich nicht verstanden. Daniele ist Italiener, seine Familie spricht hauptsächlich italienisch oder französisch. Französisch weil sie in Biel wohnen und Biel ist zweisprachig, was bedeutet, dass die Kinder als Hauptsprache entweder Deutsch oder Französisch lernen. Seine Eltern entschieden sich für Französisch. Für diejenigen Leser, welche die Schweiz nicht kennen eine kurze Erklärung der Sprachregionen. Die Schweiz ist aufgeteilt in Deutschschweiz, Romandie (französische Schweiz), italienische und rätoromanische Schweiz. Da seine Eltern in der Grenzregion wohnen, auch Röstigraben genannt (Grenze zw. Romandie und Deutschschweiz), sprechen diese französisch. Bei uns in der Deutschschweiz haben wir auch Französischunterricht in der Schule (ebenso haben sie in der Romandie auch Deutsch als Zweitsprache) allerdings war es nie mein Lieblingsfach, deshalb kann ich nur sehr sehr gebrochen Französisch. Naja wohl oder übel musste Daniele eben als Dolmetscher dienen. Um einen möglichst guten ersten Eindruck zu hinterlassen habe ich vorher einige Anstandssätze bzw. Antworten auf einfache Fragen auf italienisch auswendig gelernt.